Julia Extra Band 389 [21.11.14] by Alison Roberts & Fiona Harper & Abigail Gordon

Julia Extra Band 389 [21.11.14] by Alison Roberts & Fiona Harper & Abigail Gordon

Autor:Alison Roberts & Fiona Harper & Abigail Gordon [Roberts, Alison & Harper, Fiona & Gordon, Abigail]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 3733704215
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2014-10-20T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Nachdem er die Tür geöffnet hatte, nahm Ryan Melissa die Einkaufstüten ab und trat dann beiseite. „Bitte komm doch herein“, beeilte er sich zu sagen, als er Melissas Zögern bemerkte. „Ich bin gerade mit einem Haufen Papierkram fertig und wollte mir eine Tasse Tee machen. Was muss ich tun, um dich zu überreden, mir Gesellschaft zu leisten?“

Melissa trat ein und wusste, dass sie die Einladung auch akzeptiert hätte, wenn er ihr eine Tasse Rizinusöl angeboten hätte.

„Darf ich dir den Mantel abnehmen?“

Sie nickte. Er half ihr aus dem Mantel und hängte ihn sorgfältig an die Garderobe. Still stand sie vor ihm, und als ihre Blicke sich trafen, waren keine Worte mehr nötig.

Statt mit ihr ins Wohnzimmer zu gehen, nahm Ryan Melissas Hand und führte sie nach oben in sein Schlafzimmer. Sie hatten noch immer kein Wort gewechselt, als sie neben dem Doppelbett standen, das für Ryan seit Jahren der einsamste Ort der Welt war.

„Bitte, Melissa, sag etwas“, bat er leise. „Zeig mir, dass du es genauso willst wie ich. Falls du Zweifel hast, vergessen wir das Ganze und verlieren nie wieder ein Wort darüber.“ Voller Anspannung sah er sie an.

Langsam, wie in Zeitlupe, begann Melissa, sich auszuziehen. Zuerst fiel ihr Kleid auf den Boden, dann folgte ihre Spitzenunterwäsche. Nervös lächelte sie ihn an. „Jetzt bist du dran.“

Innerhalb weniger Sekunden war auch Ryan nackt. Er hob sie in seine Arme und legte sie vorsichtig aufs Bett. Zärtlich küsste er erst ihren Mund und wanderte dann mit seinen Lippen ihren Hals entlang bis zu ihren Brüsten. Melissa schmolz unter seinen Berührungen dahin. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt, ihm so nah zu sein! Als er in sie eindrang, fühlte sie sich wie im Paradies. Gefangen in ihrer Leidenschaft, folgte sie seinem sinnlichen Rhythmus, und als sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen, schrie sie seinen Namen. Glücklich ließ sie sich danach in die Kissen sinken.

Erst als sie eng an ihn gekuschelt in seinen Armen lag, fiel ihr auf, dass Ryan seit seiner Frage, ob sie mit ihm schlafen wolle, nichts mehr gesagt hatte. Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und sah ihn an. Erschrocken stellte sie fest, dass sein Gesichtsausdruck sich verändert hatte. Es war keine Spur mehr von Zuneigung und Leidenschaft zu entdecken. Im Gegenteil. Ryan schien sich ganz in sich selbst zurückgezogen zu haben.

„Ryan, was ist los?“, fragte sie tonlos.

Vorsichtig schob er sie ein Stück von sich weg, und Melissa fühlte sich, als hätte er ihr ein Messer ins Herz gerammt.

„Es tut mir leid, Melissa. Ich wollte dich nicht verletzen. Es war falsch von mir, in deinen Armen Trost zu suchen. Als Beth gestorben ist, habe ich beschlossen, allein zu bleiben, und daran habe ich mich immer gehalten. Bis gerade eben. Ich hoffe, du kannst mich verstehen.“

Oh ja, sie verstand ihn nur allzu gut. Wie hatte sie nur glauben können, dass dieser Traummann sich für sie interessierte? War das Ryans Art, mit dem Verlust umzugehen? Hatte er kurze, bedeutungslose Affären, wenn seine Einsamkeit zu groß wurde, um danach in sein Einsiedlerleben zurückzukehren?

Die Vorstellung, von ihm nur benutzt worden zu sein, war unerträglich.



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